Praktisch alle lieben sie – die Schröpftherapie! Sie bewegt, sie entlastet, lässt fliessen und nimmt Anspannung und Druck aus unserem Körper. Wird sie zum ersten Mal angewendet, fühlt sie sich oft etwas speziell und ungewohnt an, doch schnell merkt man, wie gut das Schröpfen tut und wie stark entspannend es wirkt.
Schröpfen ist eine Behandlungsmethode, die aus vielen Kulturen und Medizinsystemen bekannt ist. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Schröpfen eine häufig angewandte Methode und heisst Bá Guàn; Bá steht für Saugen und Guàn für Gefäss.
Ein zentraler Punkt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist, dass Schmerzen und Blockaden dadurch entstehen, dass die Lebensenergie ‚Qi‘ nicht frei fließen kann oder das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten gestört ist. Durch die Schröpftherapie wird der Körper angeregt, die vorhandenen Blockaden zu lösen und einen freien Fluss der Lebensenergie wiederherzustellen.
Schröpfen funktioniert so, dass mittels Feuer ein Vakuum in Schröpfgläsern erzeugt wird und die Gläser danach auf die Haut aufgesetzt werden. Durch die Saugwirkung im Gewebe wird die lokale Durchblutung und die der inneren Organe angeregt, die mit den behandelten Hautsegmenten reflektorisch verbunden sind. Schröpfen regt zudem den Stoffwechsel an und aktiviert das Immunsystem. Es beseitigt tiefe Muskelverspannungen und Verhärtungen im Gewebe und wird zur Schmerzlinderung angewendet.
Durch die durchblutungsfördernde Wirkung wird es bei Durchblutungsstörungen, Müdigkeit und Schwächezuständen angewendet.
Bei Schmerzpatienten wirkt Schröpfen regulierend auf Nerven und Entzündungen ein. Es kommt daher bei verschiedenen Schmerzzuständen zum Einsatz wie akuten und chronischen Schmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, Muskelverspannungen und Rückenschmerzen.
Häufig empfiehlt es sich bei Patienten mit psychosomatischen Problemen, Stresserkrankungen oder Depressionen.